Die Wärmeleitfähigkeit ist eine messbare Stoffeigenschaft. Sie gibt die Wärmemenge in J (Joule) an, die pro Sekunde durch 1 m² einer 1 mtr. dicken Schicht eines Stoffes hindurch geleitet wird, bei einem Temperaturunterschied von 1 K (Kelvin) bzw. 1 °C (Grad Celsius).
λ [W/(mK)]
Je kleiner der λ-Wert, desto höher die Dämmeigenschaft. Durch höhere Temperaturen wird im allgemeinen auch die Wärmeleitfähigkeit erhöht, rechnerisch geht man allerdings von einem statischen Wert aus:
- Heizanlagen werden mit einem λ40 gerechnet (Mittelwert 40 °C), Die Stofftemperatur beträgt 40°C
- baulicher Wärmeschutz wird mit λ10 gerechnet (Mittelwert 10 °C), die Stofftemperatur beträgt 10 °C
λD (Lambda declared) ist der reine Nennwert eines Stoffes, für die Berechnungen im Wärmeschutz muss der λ-Wert (Bemessungswert), also Nennwert + Sicherheitszuschläge herangenommen werden, da Stoffe ihre Eigenschaften z.B. unter bauteiltypischer Feuchtigkeitseinflüsse verändern.
λD ist EU-weit ein einheitlicher Basiswert der über die verschiedenen Klimazonen bzw. Mitgliedsländern mit unterschiedlichen Zuschlägen versehen wird.
Beispiel für Wärmeleitfähigkeit: 1 cm Mineralwolldämmung mit einem λ-Wert von 0,035 hat in etwa die selbe Eigenschaft wie eine Betonwand mit einer Dicke von ca. 66 cm.