in meinen Worten
Beispiel für Formblatt
U-Wert-Berechnung zu Bauteil: ______________________________
Schichten
d
[m]
λ in
[W/mK]
R = d/ λ
[m²K/W]
1
Innenputz
0,015
0,7
0,021
2
Kalksandstein
0,24
0,56
0,429
3
Außenputz
0,015
1,00
0,015
4
5
6
7
8
9
10
Summe R
0,465
Rsi
0,13
Rse
0,04
Summe RT
0,635
U = 1 / RT
1,57
Muster download:
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Der U-Wert gibt an, welcher Energiestrom zwischen zwei Seiten eines Bauteils fliesst. Dabei wird eine Temperaturdifferenz von 1K (1Kelvin = 1°C) angesetzt. Früher bezeichnete man diesen Wert als K-Wert (einige Wärmebrücken waren hierbei noch nicht berücksichtigt).
Für Sanierung und Neubau werden gesetzlich U-Werte vorgegeben und deren Berechnung findet nach DIN EN 6946 statt.
Es gilt: bei fast [...]
- Betondecke = Rbet
- Wärmedämmung = RDä
unbeheizter, unbelüfteter Dachboden:
- Holzschalung (Rhol)
- Schweissbahn (Rsch)
RT = Rsi + Rbet + Rdä + Ru + Rse
(Ru = Wärmedurchlass-Widerstand unbeheizte Dachräume) Mit Ru wird der unbeheizte Dachraum als homogene Schicht betrachtet. Eine genaue Berechnung ist gemäss DIN EN ISO 13789 [DIN 13789] möglich, aber nicht zwingend nötig.
Im Beispiel wird eine blüftete Vorsatzschale zum bestehenden Mauerwerk mit Dämmebene erstellt (die Vorsatzschale hat Lüftungsöffnungen oben und unten).
- Innenputz = Rin
- Mauerwerk = Rm
- Aussenputz = Ra
- Wärmedämmung = RDä
- Luftschicht (RI)
- Vorsatzschale (Rvs)
RT = Rsi + Rin + Rm + Ra + RDä + Rse
Besonderheit: bei belüfteten Luftschichten wird Rse = Rsi angenommen, [...]
Im Beispiel wird eine Vorwand zu einer alte krummen Aussenwand gemauert, im Mittel beträgt die Luftschicht 30 mm zwischen den Mauerschalen.
- Innenputz = Rin
- Vorwand = Rv
- Luftschicht = RI
- Innenputz = Rin2
- Mauerwerk = Rm
- Aussenputz = Ra
RT = Rsi + Rin + Rv + RI + Rin2 + Rm + Ra + Rse
Würde [...]
- Innenputz = Rin
- Mauerwerk = Rm
- Aussenputz = Ra
RT = Rsi + Rin + Rm + Ra + Rse
RT besteht aus dem R-Wert (Wärmedurchgangs-Widerstand) und T für total, also der gesamte R-Wert einer Konstruktion einschliesslich Rsi und Rse (eventuell auch RI oder RU). Alle R-Werte der verschiedenen Bauteilschichten und sowohl innerer als auch äussserer Wärmeübergans-Widerstand werden miteinander aufaddiert.
Beispiel: RT = Rsi + R1 + R2 + R3 + … + Rse (wir rechnen immer [...]
Die Widerstände für ruhende Luftschichten wurden in der DIN EN ISO 6946 festgelegt. Ein rechnerischer Nachweis kann nicht erfolgen.
Eine Luftschicht gilt als ruhend, wenn diese von der Umgebung abgeschlossen ist und kein Luftaustausch stattfindet.
Dicke der
Luftschicht in
[mm]
RI [m²K/W]
Abhängig von der Wärmestromrichtung
aufwärts
horizontal
abwärts
0
0,00
0,00
0,00
5
0,11
0,11
0,11
7
0,13
0,13
0,13
10
0,15
0,15
0,15
15
0,16
0,17
0,17
25
0,16
0,18
0,19
50
0,16
0,18
0,21
100
0,16
0,18
0,22
300
0,16
0,18
0,23
(”horizontal” beschreibt die Werte von +/- 30° zur Horizontalen)
Praxisbeispiel: die ruhende Luftschicht zwischen verspachtelten GK-Platten [...]
RD ist der Nennwert des Wärmedurchlass-Widerstands (das D steht für declared, was soviel bedeutet wie kennzeichnend) eines Dämmstoffs und wird zukünftig auf den Etiketten der Dämmstoffpakete mit abgedruckt. Dadurch lassen sich Dämmstoffe im Bezug auf die Einbaudicke aussagekräftig bestimmen.
Zur Berechnung des Wärmeverlustes muss allerdings immer der R-Wert aus Nenndicke und Lambda (Bemessungswert) zu Grunde gelegt [...]
Ist die oberste Geschossdecke zu einem ungeheizten Dachboden gedämmt, so können die Rse-Werte um den Ru-Werte ergänzt werden, der Dachboden wird damit als homogene Schicht berechnet. Zu dem Wert Rse = 0,04 werden folgende Werte addiert:
Ziegeldach ohne Unterdeckung mit Pappe oder Schalung Rsu = 0,06 m²K/W
Platten- oder Ziegeldach mit Pappe oder Schalung als Unterdachung Rsu = 0,2 m²K/W
wie [...]
Rsi hat immer den selben Wert, da wir den Wärmeübergang von einem beheiztem Raum (Innenseite) zu unbeheizten Räumen (Aussenseite) berechnen möchten. Rse ist von der Intensität der Luftverwirbelung abhängig.
Ausnahme Rse - belüftetes Mauerwerk:
- 2-schaliges Mauerwerk mit Luftschicht nach DIN 1053-1 [DIN 1053] und jeder hinterlüfteten Fassade nach DIN 18516 wird Rse = Rsi 0,13 m²K/W (Horizontal) gerechnet
Ausnahme [...]
Nachfolgend die Zuschläge Rs auf die R-Werte der verschiedenen Bauteile:
Aufwärts (Geschossdecken): Rsi 0,10 Rse 0,04
Horizontal (Aussenwand): Rsi 0,13 Rse 0,04
Abwärts (Kellerdecke): Rsi 0,17 Rse 0,04
Dachkonstruktionen von nicht belüfteten Dächern:
Dachneigung < 60°: Rsi 0,10 Rse 0,04
Dachneigung ≥ 60°: Rsi 0,13 Rse 0,04
Ausnahmen werden im folgenden Artikel beschrieben …
Die Oberflächentemperatur einer Außenwand ist auf der Rauminnenseite immer etwas geringer als die Raumlufttemperatur, dies liegt am Wärmeübergangs-Widerstand von Luft auf feste Bauteile und ebenso wieder auf Luft.
Der Wärmeübergangs-Widerstand Rs unterscheidet sich zwischen Rsi (i=intern/Konstruktionsinnenseite) und Rse (e=extern/Konstruktionsaussenseite).
Rs = [m²K/W] Der Wärmeübergangs-Widerstand hat die selbe Einheit wie der Wärmedurchlass-Widerstand
Der Wärmedurchlass-Widerstand R gibt die erste wärmetechnische Größe für ein konkretes Bauteil an und errechnet sich aus der Dicke des Bauteils und der Wärmeleitfähigkeit.
R = d/λ [m²K/W]
Die Dicke des Bauteils wird mit “d” gekennzeinet und muss bei der Berechnung immer in Meter bemessen werden, z.B. 10 cm = 0,1 m. Die R-Werte müssen auf mindestens [...]
Der Wärmefluss findet durch verschieden Schichten statt. Die Schichten nennt man Wärmedurchlass-Widerstände und werden aufsummiert. Hinzufügen muss man den Widerstand von Luft auf ein festes Bauteil und wieder auf Luft, die nennt man Wärmeübergangswiderstand.
Aus den Wärmedurchlasswiderständen und den Wärmeübergangswiderständen lässt sich der U-Wert eines Bauteils bestimmen.
U-Wert = Wärmedurchgangskoeffizient
Achtung: bei Bauteilen wie Dachkonstruktionen müssen “störende” Faktoren [...]
Die Wärmeleitgruppe bezieht sich auf den λ-Wert (Lambda-Wert), wobei sich die Gruppen in Schritten zu 0,005 W/(mK) einteilen. In den europäischen Normen gibt es diese in der Bundesrepublik Deutschland eingeführten Gruppen nicht, daher werden diese mitlerweile auch fälschlich in Zwischenschritten angegeben.
Beispiel: WLG 035 = Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/(mK)
Es gilt, je kleiner die Wärmeleitgruppe, desto besser der [...]
Die Wärmeleitfähigkeit ist eine messbare Stoffeigenschaft. Sie gibt die Wärmemenge in J (Joule) an, die pro Sekunde durch 1 m² einer 1 mtr. dicken Schicht eines Stoffes hindurch geleitet wird, bei einem Temperaturunterschied von 1 K (Kelvin) bzw. 1 °C (Grad Celsius).
λ [W/(mK)]
Je kleiner der λ-Wert, desto höher die Dämmeigenschaft. Durch höhere Temperaturen wird im [...]
Es werden folgende Übertragungsarten unterschieden:
Wärmestrahlung
Der wärmere Körper strahlt den kühleren Körper durch ein durchlässiges Medium an. Die Wärmestrahlung wird vom Menschen als besonders angenehm empfunden (z.B. Holz- Kachelöfen).
Wärmekonvektion
Die Wärmemitführung durch ein gasförmiges (z.B. Luft) oder flüssiges (z.B. Wasser) Medium kann durch Eigenströmung wie z.B. Konvektorheizkörper oder Zwangsströmung wie Pumpkreisläufe bewerkstelligt werden. Es kann allerdings das [...]