Grundvoraussetzung für den normgerechten Feuchteschutz sind bei allen Bauteilen ein ausreichender Mindestwärmeschutz nach DIN 4108 Teil 2 und eine luftdichte Ausführung nach DIN 4108 Teil 7. Dies wird bei den folgenden Bauteilen grundsätzlich vorausgesetzt.

z.B. auch WDVS - Wärmedämmverbundsysteme, was bedeutet, dass hier kein rechnerischer Nachweis über eine Taupunktverschiebung geführt werden muss, allerdings verlangen diese einige Hersteller für ihre Gewährleistung.

• Außenwände

Monolithisches und zweischaliges Mauerwerk mit Innenputz und außenseitig:
- Putz, oder Verblendmauerwerk
- hinterlüftete Außenwandbekleidung mit und ohne Wärmedämmung
- Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)

Monolithische und zweischalige Mauerwerkswände mit Innendämmung, wobei die Innendämmung R ≤ 1,0 m²K/W und einem sd-Wert der Wärmedämmschicht mit Innenputz bzw. Innenbekleidung von sd ≥ 0,5 m besteht ein normgerechter Feuchteschutz

Holzständerwände die raumseitig eine diffusionshemmende Schicht mit sd ≥ 2 m aufweisen und deren Außenbekleidung bzw. Wetterschutz folgenden Varianten entspricht:
- vorgehängte, hinterlüftete Außenwandbekleidung
- zugelassenes WDV-System
- Mauerwerk-Vorsatzschale
besteht ein normgerechter Feuchteschutz

Holzfachwerkwände  (Sichtfachwerk außen)
mit deckendem Innenputz, die eine der folgenden Kriterien erfüllen:
- wärmedämmende Ausfachung
- mit Innendämmung R ≤ 1,0 m²K/W und einem sd-Wert von Innenputz und Bekleidung von sd ≥ 1m, ≤ 2m
- mit Innendämmung aus Holzwolle-Leichtbauplatten (über Fachwerk und Gefach)
mit außen deckender Putzschicht auf mindestens einer Seite des Fachwerks bei:
- Außendämmung über Fachwerk und Gefach mit WDV-System oder Wärmedämmputz, sd-Wert ≤ 2m, ebenso bei hinterlüfteter Außenwandbekleidung

Kellerwände bei einer monolithischen Wand mit intakter Feuchtigkeitssperre (Abdichtung gem. DIN 18195) braucht eine Perimeterdämmung ebenfalls keinen rechnerischen Nachweis.