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Wärmeleitfähigkeit λ (Lambda)

von eljot am 4. Oktober 2009 @ 23:16 in EFIB, Wärmeschutz | Keine Kommentare

Die Wärmeleitfähigkeit ist eine messbare Stoffeigenschaft. Sie gibt die Wärmemenge in J (Joule) an, die pro Sekunde durch 1 m² einer 1 mtr. dicken Schicht eines Stoffes hindurch geleitet wird, bei einem Temperaturunterschied von 1 K (Kelvin) bzw. 1 °C (Grad Celsius).

λ    [W/(mK)]

Je kleiner der λ-Wert, desto höher die Dämmeigenschaft. Durch höhere Temperaturen wird im allgemeinen auch die Wärmeleitfähigkeit erhöht, rechnerisch geht man allerdings von einem statischen Wert aus:

  • Heizanlagen werden mit einem λ40 gerechnet (Mittelwert 40 °C), Die Stofftemperatur beträgt 40°C
  • baulicher Wärmeschutz wird mit λ10 gerechnet (Mittelwert 10 °C), die Stofftemperatur beträgt 10 °C

λD (Lambda declared) ist der reine Nennwert eines Stoffes, für die Berechnungen im Wärmeschutz muss der λ-Wert (Bemessungswert), also Nennwert + Sicherheitszuschläge herangenommen werden, da Stoffe ihre Eigenschaften z.B. unter bauteiltypischer Feuchtigkeitseinflüsse verändern.

λD ist EU-weit ein einheitlicher Basiswert der über die verschiedenen Klimazonen bzw. Mitgliedsländern mit unterschiedlichen Zuschlägen versehen wird.

Beispiel für Wärmeleitfähigkeit: 1 cm Mineralwolldämmung mit einem λ-Wert von 0,035 hat in etwa die selbe Eigenschaft wie eine Betonwand mit einer Dicke von ca. 66 cm.


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